Growth Mindset übersetzten wir oft mit „Wachstumsorientiertem Denken“ – Geht es nicht vielmehr ums Fühlen?

„Ich kann das nicht – aber ich kann das lernen.“ Den Fokus auf das „Besserwerden“ statt auf das „Gutsein“ zu legen, ist der Schlüssel für positive Veränderungen und Wachstum. Growth Mindset ist (neben Beziehungen natürlich 😊) mein Lieblings-Kernelement von WOL – das ist mir im WOL Healthcare Halbzeit-Workshop mit der Stephanus-Stiftung nochmals bewusst geworden.

Erlauben wir uns kleine Schritte und unser eigenes Tempo, erlauben wir uns Mensch zu sein.

Dazu gehört:

  • „das Laufband zu berühren“ statt zu erwarten, gleich zehn Kilometer zu joggen. „Selbst die kleinste Aktion macht weitere, größere Aktionen möglich.“ (John Stepper)
  • ab und zu einen „Mulligan“ zuzulassen. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Golfsport und bezeichnet die Möglichkeit, einen Schlag zu wiederholen, ohne dass er in die Wertung eingeht. Auf diese Weise gehen wir mitfühlend und geduldig mit uns selbst um.

Growth Mindset ist daher für mich mehr „Fühlen“ als „Denken“. Eine tiefsitzende, grundlegende Überzeugung, die mich kontinuierlich innerlich stärkt und sich so auf mein Denken und Handeln auswirkt. Wie eng alles miteinander verbunden ist, zeigt auch diese Widmung auf der ersten Seite des Buches „WorkingOutLoud“:

Für jene, die fühlen, dass Leben und Arbeit mehr sein können.