„Ich bin Vanessa, und ich bin Kollegin.“

Es ist nun viereinhalb Jahre her, dass ich das CorporateCultureCamp in Hamburg besuchte, doch dieser Satz blieb mir in besonderer Erinnerung. Inmitten einer Vorstellungsrunde, in der die meisten Teilnehmenden ihre Tätigkeit oder ihre Organisation nannten, sagte Vanessa, sie sei Kollegin. Nicht mehr – aber eben auch nicht weniger.

Was würde eigentlich passieren, wenn wir uns alle so vorstellen würden? Vorstellungsrunden wären bedeutend kürzer 😉 Und sie würden einen Raum schaffen – für Neugier, für authentisches Kennenlernen, fürs Zuhören. Weil das geschaffen wurde, was Verbundenheit ausmacht: Augenhöhe – vielleicht sogar Herzhöhe. Für gemeinsames Lernen, das keine benennenden Titel braucht.

Mit Working Out Loud möchten wir solche Brücken bauen. Bettina Jung, Julia Schorlemmer und ich sind stolz darauf, dass uns das mit WOL Healthcare in einigen Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens bereits gelingt. Selbstorganisiertes soziales Lernen findet seinen Platz in der Branche. „WOL Healthcare war für mich Chance und Aha-Moment in Einem. Die Erkenntnisse und der Blickwinkel meiner ehemaligen Mitstreiter wirken immer noch nach“, so eine Teilnehmerin.

Also welchen Weg gehen wir mit unseren WOL-Teilnehmenden in Bezug auf ihre Tätigkeitsfelder, Bereiche und Standorte – einfach „alle über einen Kamm scheren“? Nein – wenn wir die Circles mixen (oder hierbei beraten), schauen wir sehr wohl darauf. Aber eben etwas anders. Denn im Vordergrund steht es, eine größtmögliche Diversität und damit Chance zum Perspektivwechsel im Circle herzustellen. Zum einfach mal anders begegnen. Nicht unter Funktionen oder Rollen – sondern unter Kollegen.

Ab Anfang 2024 besteht wieder die Möglichkeit, WOL Healthcare kennenzulernen (in unserem offenen Programm oder organisationsintern), sich mit anderen Menschen auf Augenhöhe auszutauschen und zu vernetzen.